Jahresbericht 2017
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freundinnen und Freunde,
der SCI versteht sich seit jeher als Friedens- und Freiwilligenorganisation. Die Friedensarbeit im SCI hat sich jedoch im Laufe der Jahrzehnte gewandelt: Waren es zu Beginn viele Camps in der Thematik der Nachkriegszeit mit direkten Bezügen zum Thema Versöhnung und Frieden, sind diese Bezüge heute indirekter, wenn es um das Jäten von Permakultur-Gemüsebeeten oder um den Bau von Solarküchen geht. Daher haben wir uns gefragt: Inwiefern wird die Arbeit des SCI noch als Friedensarbeit wahrgenommen?
Um dies zu ergründen, gab es im vergangenen Jahr eine Auswertung von Workcamp-Feedbackbögen, deren erste Ergebnisse in diesem Jahresbericht bereitstehen (s. S. 30). Darüber hinaus war es in diesem Jahr auch besonders wichtig, wieder mehr Augenmerk auf die internationale Bewegung und deren Strukturen, zu denen der deutsche Zweig des SCI gehört, zu richten. Auf der Seite 21 gibt es daher einen Beitrag zum internationalen SCI und seinen Strukturen, auf den wir ebenfalls aufmerksam machen möchten.
Im Berichtszeitraum hat der SCI über 40 kurzfristige Freiwilligeneinsätze in Form von internationalen Workcamps in Deutschland organisiert, an denen fast 600 Menschen aus zahlreichen Ländern teilgenommen haben. Erfreulicherweise konnten wir – inzwischen zum zweiten Mal – Freiwillige aus dem Globalen Süden für einen Langzeitdienst empfangen. Die acht Freiwilligen aus Uganda, Tansania, Togo und Malaysia wurden deutschlandweit
in lokalen Projekten eingesetzt. Darüber hinaus haben sich weitere fünf Langzeitfreiwillige in ver-
schiedenen Projekten in Deutschland engagiert. Über 150 Menschen aus Deutschland konnten wir
in kurz-, mittel- und langfristige Dienste ins Ausland entsenden.
Der SCI dankt seinen Projektpartnern, Förderern, Spendern und seinen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen, ohne die unsere Arbeit nicht möglich wäre. Herzlichsten Dank!
Nun wünschen wir viel Freude bei der Lektüre!
Für den Vorstand
Kevin Lehne