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SCI Newsletter Juni 2021

Liebe Freundin, lieber Freund des SCI,

wir freuen uns über die vielen Lockerungen, die in den letzten Tagen und Wochen möglich wurden, und sehen einem Sommer in Biergärten und Cafés, beim Lagerfeuer und Grillen in freudiger Erwartung entgegen. Auch unsere Workcamps und die ersten Freiwilligen stehen in den Startlöchern. Du möchtest dich kurzfristig noch anschließen? Dann freuen wir uns auf dich für die Ferienbetreuung in Moers, bei der Remembrance-Week in Wien oder beim digitalen Fotoprojekt zum Thema Zwangsarbeit. Natürlich bist du auch bei unseren Camps im Spätsommer herzlich willkommen, sei es zu Pflegearbeiten in zwei Weinregionen in Österreich und Deutschland oder beim Online-Projekt zu digitaler Erinnerungskultur. Schau doch mal rein in unseren Newsletter und lies, was die nächsten Monate zu bieten haben. Viel Spaß beim Lesen!

 


Inhalt

1   Jetzt gehen die Workcamps los

2   Mehr als 150 Projekte mit freien Plätzen

3   Genossenschaftlich wirtschaften in Italien

4   I do care!

5   Dieser Biohof ist ein Zentrum für Umweltaktivitäten

6   Ferienprogramm im Flüchtlingsheim

7   Spannende Ferien auf einem Campingplatz in Estland

8   Unterstütze eine Lebensgemeinschaft im Elsass!

9   Anti-Faschismus im Fokus

10 Gedenken in der Lüneburger Heide

11 Auf Tour durch zwei Weinregionen

12 Wald- und Wiesenluft schnuppern

13 Alles, was das (Kinder-) Herz begehrt

14 Klimacamp im Erlebnispark

15 Spuren von Zwangsarbeit

16 Digitales Dachau

17 Erinnerungskultur im Netz

18 Gastfamilien ab September gesucht

19 Friedensarbeit online

20 I am what I am

21 Tee-Zeremonie mit Liliia

 


 

1 Jetzt gehen die Workcamps los

Wir freuen uns, dass sich die Infektionszahlen in Deutschland und in vielen anderen Ländern sehr positiv entwickeln und die bisherigen Maßnahmen gelockert werden. So ist in den letzten Wochen bezüglich Gruppenaktivitäten und Kontakten immer mehr möglich geworden. Wir sind deshalb zuversichtlich, dass viele vorbereitete Projekte tatsächlich stattfinden können. Für unsere Präsenz-Workcamps bedeutet das beispielsweise, dass wir sie unter Beachtung von Sicherheitsmaßnahmen durchführen dürfen. Mehr zu unseren Freiwilligeneinsätzen in Pandemiezeiten findest du auf unserer Website. Wir hoffen, dass die positiven Entwicklungen konstant bleiben und wir mit entsprechenden Regelungen zusammen einen schönen Sommer gestalten können.  

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2 Mehr als 150 Projekte mit freien Plätzen

Du möchtest ein anderes Land kennen lernen – und das auf unkonventionelle Weise? Oder dich in Deutschland in einem ganz besonderen Projekt engagieren? Du willst ein spannendes Vorhaben unterstützen, dabei interessante Menschen kennen lernen und mit ihnen aktuelle Themen diskutieren? Dann nimm an einem unserer internationalen Workcamps teil! Wegen der Pandemie gibt es auch in diesem Jahr nicht „das volle Programm“. Zurzeit vermitteln wir keine Freiwillige nach Übersee, in fast allen Ländern gibt es nicht so viele Workcamps wie gewohnt. Aber auf unserer Datenbank findest du trotzdem über 150 Projekte, die es wert sind, von dir unterstützt zu werden. Viel Spaß beim Suchen und Finden deines Workcamps!

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3 Genossenschaftlich wirtschaften in Italien

Semi di Comunità ist eine landwirtschaftliche Genossenschaft in einem Außenbezirk von Rom, die ihre Lebensmittel selbst anbaut und sich damit selbst versorgt. Alle ungefähr 200 Mitglieder beteiligen sich aktiv, sie haben sich als Gemeinschaft egalitär organisiert. Sie arbeiten gemeinsam auf den Feldern und teilen die Ernte gleichmäßig untereinander auf, um Verschwendung von Lebensmitteln zu vermeiden. Das Konzept der Gemeinschaft ist partizipativ, das heißt, dass alle ihr Wissen und ihre Erfahrungen in die gemeinsame Planung einbringen. Der Austausch und das freundschaftliche Miteinander sind wichtige Elemente des Projekts. Ein Workcamp soll vom 5. bis zum 15. Juli bei den landwirtschaftlichen Arbeiten mit anpacken. Du kannst unmittelbar miterleben, wie sich ein solches Wirtschaftsmodell in der Realität organisieren und verwirklichen lässt. Über unsere Datenbank kannst du dich ganz schnell für das Camp anmelden. Dort findest du noch andere Camps in Italien.

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4 I do care!

Menschen mit Aids oder mit Suchterkrankungen sind in Spanien stark stigmatisiert. Es gibt nur wenige Anlaufstellen für Erkrankte. In Aranjuez nahe Madrid gibt es eine solche Einrichtung, die von der NGO Basida betrieben wird. Das Rehabilitationszentrum ist auf psycho-soziale Begleitung spezialisiert und unterstützt ihre Bewohner*innen bei der gesellschaftlichen Wiedereingliederung. Wenn du dich für die medizinische Versorgung und psychologische Begleitung dieser Menschen interessierst, dann hast du bei einem Workcamp vom 15. bis zum 30. Juli die Gelegenheit, einen Einblick in die Arbeit der Einrichtung zu bekommen. Du wirst zum Beispiel beim Kochen eingesetzt, beim Wäsche waschen, im Garten oder, wenn du dich dazu bereit fühlst, beim Ankleiden der Bewohner*innen. Ziel ist es, mit den Bewohner*innen in Kontakt zu kommen, die sich über neue Menschen und Geschichten freuen. Der Termin passt nicht? Vom 16. bis zum 29. August findet ein ähnliches Camp in Navahondilla statt, einem kleinen Dorf zwischen Madrid and Avila.

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5 Ein Biohof als Zentrum für Umweltaktivitäten

Can Pipirimosca in Valls im katalonischen Tarragona ist ein Bio-Bauernhof mit einem ausgeprägt einfachen und nachhaltigen Lebensstil. Das Projekt ist außerdem ein wichtiges Zentrum zur Unterstützung anderer Biohöfe in der Region und diverser städtischer Umweltprojekte: Transition Towns, urbane Gärten, Biomärkte. Ein internationales Workcamp soll dieses Engagement vom 1. bis zum 15. August unterstützen: im Garten arbeiten, Recycling-Material aufarbeiten, Poster und Material erstellen, etc. Außerdem ist ein Jahrmarkt geplant, für den Hilfe beim Aufbau und in der Küche benötigt wird und auf dem Workshops durchgeführt werden sollen. Wenn du dich für dieses spannende Projekt engagieren möchtest, melde dich direkt über unsere Workcampdatenbank an.

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6 Ferienprogramm im Flüchtlingsheim

Die Freiwilligen dieses Workcamps werden in einem Flüchtlingsheim in Wageningen in den Niederlanden arbeiten. Das Zentrum beherbergt etwa 300 Asylbewerber*innen, die bisher keine Aufenthaltsgenehmigung erhalten haben. Dazu gehören auch viele Kinder, die normalerweise zur Schule gehen, im Juli und August aber Sommerferien haben und nicht verreisen können. Die Freiwilligen werden vom 21. bis zum 31. August ein Freizeitprogramm für die 4- bis 12-jährigen Kinder im Zentrum organisieren. Dies erfordert kreative Menschen, die sich alle möglichen Spiele und Aktivitäten ausdenken können: Musik, Sport, Kunst, Sprachunterricht, kreative Spiele… Die Freiwilligen sind in Familien untergebracht, über die sie auch verpflegt werden. Über unsere Datenbank geht es auch zu deiner Anmeldung.

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7 Spannende Ferien auf einem Campingplatz in Estland

In Taevaskoja in Estland wird seit 24 Jahren ein Erlebniscamp für Kinder durchgeführt. Das Projekt soll die Entwicklung der Kinder durch non-formale Bildung unterstützen. Die Kinder nehmen an Workshops über Gesundheit, Sicherheit und Kultur teil und genießen Kletter- und Wanderaktivitäten. Taevaskoja befindet sich im Süden des Landes, etwa 230 km von Tallinn entfernt. Der Campingplatz liegt inmitten der wunderbaren Natur. Die internationalen Freiwilligen sollen dazu beitragen, dass die Kinder mehr über verschiedene Kulturen lernen und Respekt und Toleranz entwickeln. Die Freiwilligen werden vom 15. bis zum 22. August die täglichen Programme unterstützen und kreative Workshops zu ihren kulturellen Hintergründen anleiten. Erwartet werden aktive Freiwillige mit guten Kenntnissen über die Geschichte und Kultur ihres Landes und mit der Fähigkeit, diese zu präsentieren. Denn du mithelfen willst, melde dich jetzt an!

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8 Unterstütze eine Lebensgemeinschaft im Elsass!

Schloss Langenberg liegt im Elsass unmittelbar an der deutschen Grenze. Es ist umgeben von einem Wald, Bächen, Fischteichen und Wiesen. Dieser idyllische Ort ist das Zuhause eines Gemeinschaftsprojekts, das Mitmenschlichkeit und ökologische Werte an erste Stelle setzt. Ein Workcamp soll die Bewohner*innen vom 29. August bis zum 11. September dabei unterstützen, das Schloss energieeffizienter zu machen, einen Permakultur-Garten anzulegen, im Pferdestall zu arbeiten und beim Bau von Lehmhäusern mitzuwirken. So tragen die Freiwilligen dazu bei, dass der Lebensstil der Gemeinschaft noch nachhaltiger und umweltfreundlicher wird. Möchtest du gerne erfahren, wie das Leben in dieser Gemeinschaft aussieht? Mehr Infos findest du auf unserer Datenbank. Dort findest du auch noch weitere Camps in Frankreich. Bestimmt wirst du Lust bekommen, dich direkt für dieses oder ein anderes Camp anzumelden.

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9 Anti-Faschismus im Fokus

Nach dem Auftakt des europaweiten Projekts Challenging Propaganda through Remembrance mit einer ersten Remembrance Week in Rom folgen jetzt zwei weitere solche Projekte Ende Juni in Lubón in Polen und im August in Wien. Auch hier stehen neben der Beschäftigung mit dem Faschismus in der Vergangenheit die neueren faschistischen und rechtspopulistischen Bewegungen in Europa im Fokus. Als Freiwillige untersucht ihr besondere Aspekte wie beispielsweise Angst, Meinungsfreiheit, Nationalismus, Hass oder Propaganda. Eine wichtige Methode der beiden Workshops ist es, die historische und die heutige Propaganda zu vergleichen und Gemeinsamkeiten zu erkennen und daraus zu lernen. Auf dieser Grundlage wirst du mit den anderen internationalen Freiwilligen Strategien des Widerstandes erarbeiten. Um möglichst viel Input zu bekommen, besucht ihr zusammen Museen, trefft Expert*innen und schaut euch historische Stätten und Denkmäler an. Es wäre super, wenn du als Freiwillige*r aus Deutschland dabei wärst.

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10 Gedenken in der Lüneburger Heide

Die Erholungs- und Begegnungsstätte Heideruh in der Lüneburger Heide wurde 1945 für die Opfer und Überlebenden der NS-Herrschaft eingerichtet und dient bis heute als Ort des Gedenkens und der Begegnung. Auf diesem ruhigen Fleck treffen regelmäßig Menschen unterschiedlicher Generationen und Nationalitäten aufeinander, um sich gemeinsam zu erinnern und sich mit Menschen zu solidarisieren, die Opfer von Gewalt und Rassismus sind. Auf dem Gelände leben auch knapp ein Dutzend Asylsuchende. Ein Workcamp vom 11. bis zum 26. August soll bei der Pflege und beim Ausbau eines Spielplatzes und eines Barfußpfades helfen. Geplant sind darüber hinaus eine öffentliche Gedenkfeier auf dem Gelände und ein Besuch in der Gedenkstätte des Hamburger KZ Neuengamme. Wenn du dabei sein möchtest, melde dich jetzt an!

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11 Auf Tour durch zwei Weinregionen

Wer gerne mal einen Wein oder Traubensaft genießt, der hat in diesem Workcamp Gelegenheit hinter die Kulissen des Weinanbaus zu schauen, und das nicht nur an einem Standort, sondern gleich an zweien. Innerhalb des zwölftägigen Camps hilfst du nacheinander in zwei Anbaugebieten in Deutschland und Österreich bei der Landschaftspflege und dem Erhalt der Weinfelder. Außerdem lernst du den ökologischen Nutzen von Natursteinmauern kennen und kannst handwerkliches Geschick beim Schichten und Restaurieren von Trockenmauern unter Beweis stellen. Ergänzt wird das Programm von spannenden Ausflügen mit Burgbesichtigungen, Weinverkostungen und Schiffsfahrten auf den naheliegenden Flüssen. Garantiert: Nach dem Camp wirst du eine Menge mehr über Wein wissen und dich mit unterschiedlichen Anbaumethoden in Österreich und Deutschland auskennen. Wenn du das nächste Mal einen Traubensaft oder Wein genießt, hast du ihn gleich doppelt verdient. Mehr Informationen findest du auf unserer Datenbank, über die du dich direkt anmelden kannst.

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12 Wald- und Wiesenluft schnuppern

Im hügeligen Umland von Tübingen liegt das Naturschutzgebiet Hirschau, das aufgrund seiner Lage und Artenvielfalt besonders pflegebedürftig ist. Das ursprüngliche Anbaugebiet für Wein beherbergt eine Vielzahl seltener Tiere und Pflanzen. Deshalb müssen regelmäßig wuchernde Büsche und Bäume, die andere Pflanzen verdrängen, entfernt werden. Im Spätsommer kannst du hierbei Forstarbeiter*innen unter die Arme greifen und dich unter sachkundiger Anleitung an der Pflege beteiligen. Die Universitätsstadt Tübingen lockt mit ihrem idyllischen Stadtkern im Fachwerkbau und dem Neckar, auf dem du, deutschlandweit einmalig, Stocherkahn fahren kannst. Wenn du dich vom 11. bis zum 26. September bei der Pflege eines Naturschutzgebiets engagieren und außerdem Tübingen erleben möchtest, dann bist du hier richtig und findest auf unserer Datenbank weitere Informationen.

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13 Alles, was das (Kinder-) Herz begehrt

Bist du spontan und hast Lust einen Teil deiner Ferien mit Kindern zu verbringen? Unser Workcamp für eine Ferienbetreuung in Moers startet am 3. Juli und freut sich über weitere Anmeldungen. Der Träger offener Ganztagsschulen SCI Moers veranstaltet jährlich ein Ferienprogramm für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren, das sich aus einer bunten Mischung von Angeboten zusammensetzt. Du unterstützt die Ferienbetreuung und kannst nach Belieben selbst Aktivitäten anbieten. Ob kreativ, sportlich oder naturverbunden, für alle Kinder und Freiwilligen ist etwas dabei, um gemeinsam eine abwechslungsreiche Zeit zu verbringen. In der Umgebung von Moers gibt es eine Menge spannender Ausflugsziele wie den Zoo, alte Bergwerke, ein Freibad und ein Schloss, die du zusammen mit den Kindern besuchen kannst.

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14 Klimacamp im Erlebnispark

Im Zentrum für nachhaltige Entwicklung artefact in Glücksburg, direkt an der Ostsee und nahe der dänischen Grenze, wird Klimaschutz großgeschrieben. Die Einrichtung vermittelt durch Projekttage nicht nur theoretisches Wissen zu erneuerbaren Energien, sondern geht im eigenen Erlebnispark mit ausschließlich umweltfreundlichen Energien selbst mit positivem Beispiel voran. In diesem Sommer hast du die Wahl: Du kannst entweder vom 17. bis zum 31. Juli oder vom 7. bis zum 21. August helfen, den Energiepark instand zu halten und zu erweitern. Du wirst viel über die Nutzung erneuerbarer Energien lernen und natürlich neue Kontakte knüpfen. An den freien Tagen gibt es Gelegenheit, Ausflüge an die Ostsee, nach Dänemark, oder zu einem Wasserschloss zu machen. Klingt das vielversprechend? Dann melde dich über unsere Datenbank gleich an!

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15 Spuren von Zwangsarbeit

Wie viele Orte passierst du im Alltag, die unsichtbar mit der Geschichte von Zwangsarbeit verwoben sind? Dieser Frage gehst du vom 12. bis zum 23. Juli im Online-Workcamp in Kooperation mit dem Dokumentationszentrum für NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide auf den Grund. Das Camp ist als Fotoprojekt angelegt, die Ergebnisse sollen zum Schluss als digitale Bilderausstellung veröffentlicht werden. Im Studienteil steht zunächst die Geschichte der Zwangsarbeit während des NS-Regimes im Vordergrund. Im kreativen Teil kannst du dich anschließend mit Recherchearbeiten und mit der Zusammenstellung einer eigenen Fotoreihe zum Thema mit einer konkreten Gruppe von Zwangsarbeiter*innen, einem Ort oder einem Bauwerk deiner Wahl beschäftigen. Schon im letzten Jahr hat es ein ähnliches Projekt gegeben, die gelungene Ausstellung kannst du dir gerne einmal ansehen. Wenn du Interesse hast unsichtbare Spuren von Zwangsarbeit in deiner Umgebung sichtbar zu machen und so einen Teil zur Erinnerungskultur beizutragen, dann findest du auf unserer Datenbank weitere Informationen zum Camp.

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16 Digitales Dachau

Um ein gemeinsames Erinnern, angepasst an die heutige Zeit, zu ermöglichen, hat der Kreisjugendring Dachau die digitale Initiative I remember ins Leben gerufen. Eine Gruppe von internationalen Freiwilligen wird sich mit Videos, Interviews und Social Media dem Thema Nationalsozialismus und Erinnerungsarbeit annähern. So werden die Teilnehmenden zu Pionieren für die Entwicklung einer digitalen, transnationalen Erinnerungskultur. Das Workcamp vom 31. Juli bis zum 7. August wird online in einer Art „Werkstatt“ stattfinden. Die Freiwilligen tauschen sich über Medienpädagogik und über moderne Prozesse der Aufarbeitung von Geschichte aus. Um auf die Geschichte des Konzentrationslagers Dachau zu blicken nutzen sie beispielsweise Online-Interviews mit Überlebenden, digitale Seminare mit experimentellem Spielraum und viele Möglichkeiten zur Diskussion.

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17 Erinnerungskultur im Netz

In diesem Newsletter haben wir zwei Workcamps mit dem Fokus Gedenken und Erinnerungskultur vorgestellt, die aufgrund der Pandemie online stattfinden. Das von der Gedenkstätte des KZ Neuengamme organisierte Online-Camp vom 4. bis zum 24. August beschäftigt sich genau mit diesem neuen Phänomen der digitalen Erinnerungskultur. In einer Gruppe von internationalen Freiwilligen stellt ihr euch die Frage, wie sich Gedenken im digitalen Raum verändert. Welche Risiken birgt die Verschiebung der Erinnerungskultur ins Netz, welche Chancen bietet sie aber auch? Wird digitales Gedenken mehr Menschen einen Zugang zur Erinnerungskultur verschaffen oder wird es besonders alte Menschen und Menschen in Armut ausschließen? Wie gestalten wir eine partizipative, digitale Erinnerungskultur? Du hast in diesem Online-Camp die Gelegenheit zu diskutieren, zu loben, zu kritisieren, zu träumen und natürlich zu gedenken. Dabei erfährst du mehr über vergangene und aktuelle Kontroversen in der Erinnerungskultur und kannst an Lösungsansätzen mitarbeiten. Hier geht es zu allen Infos und zur Anmeldung.

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18 Zimmer frei ab September?

Du hast ein Zimmer frei oder kennst andere Menschen, die eine*n internationale*n Freiwillige*n aufnehmen könnten? Ab September suchen wir wieder nette Wohnmöglichkeiten für unsere Freiwilligen, die sich in Projekten in der Region Frankfurt/Offenbach, in Würzburg, Köln, Bad Honnef oder Lüneburg engagieren wollen. Als Gastgeber*innen kommen zum Beispiel Familien mit oder ohne Kinder, Alleinlebende oder WGs in Frage. Auch wenn du „nur“ ein Zimmer ohne soziale Anbindung anbieten kannst, melde dich gerne bei uns. Unsere Freiwilligen sind erwachsen, selbstständig und aufgrund ihrer Vollzeittätigkeit nur abends und am Wochenende in der Gastfamilie. Bisherige Gastgeber*innen berichten über spannende und bereichernde Erfahrungen. Oft sind besondere Freundschaften über den Freiwilligendienst hinaus entstanden. Unterkünfte suchen wir ab 1. September, idealerweise für ein ganzes Jahr, kürzere Aufenthalte von mindestens drei Monaten sind ebenfalls denkbar. Wir sichern allen Gastgeber*innen eine gute Begleitung und, wenn erforderlich, eine finanzielle Unterstützung zu. Laura Wille freut sich über Rückmeldungen.

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19 Friedensarbeit online

In Pandemiezeiten setzt der SCI seine Friedensarbeit auch online fort. Vom 14. bis zum 17. Mai haben internationale Freiwillige einen digitalen Workshop zum Thema Innerer Frieden abgehalten. Jeder Tag bestand aus einer zweistündigen Sitzung, ergänzt um eine kleine Hausaufgabe wie Meditation, eine Schreibübung oder Paararbeit, um über Frieden und Geschichte zu diskutieren. Auf interaktive Weise haben die Teilnehmenden so gelernt, ihren eigenen Gedanken mehr Aufmerksamkeit zu schenken und sich über Wege ausgetauscht, inneren Frieden und Gelassenheit zu erreichen. Neben diesem Teil der Selbsterfahrung gab es auch theoretische Inputs zum Eisbergmodell der Kommunikation, zur gewaltfreien Kommunikation und zum Wutmanagement, die anhand praktischer Beispiele vorgestellt wurden. Ein Gastreferent aus dem Bereich der Archäologie war eingeladen, historische Funde aus dem ehemaligen nationalsozialistischen Arbeitserziehungslager Ohrbeck zu präsentieren und mit den Freiwilligen über Lehren aus der Vergangenheit zu sprechen, die eine friedliche Gegenwart und Zukunft zum Ziel haben. 

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20 I am what I am

“…I don’t want praise, I don’t want pity” heißt es in einer berühmten Hymne der LGBTQIA* Community. Jedes Jahr im Juni gedenken queere (Menschen, die der LGBTQIA* Community angehören) und nicht-queere Menschen auf der ganzen Welt der Stonewall-Proteste in New York City. Stonewall gilt als Ausgangspunkt für die Widerstandsbewegung der frühen Community, vertreten durch Homosexuelle und transgeschlechtliche Personen, in den USA und später auch in anderen Ländern. Der Protest brach am 28. Juni 1969 bei einer der damals häufigen Polizeirazzien in der Homosexuellen-Bar Stonewall Inn aus. Sechs Tage dauerten die Straßenproteste. Seither hat sich in vielen Ländern die Situation der Menschen aus dieser Community Stück für Stück verbessert. Was Akzeptanz und rechtliche Gleichstellung angeht, gibt es aber noch viel zu tun. Die anlässlich des Gedenkens stattfindenden lokalen Gay-Parades und Christopher-Street-Days finden nun schon im zweiten Jahr in Folge nicht mehr auf den Straßen statt, werden aber zum Teil ins Internet verlagert. Der Monat Juni trägt daher auch den Namen Pride Month.

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21 Tee-Zeremonie mit Liliia

Unsere Freiwillige Liliia hat eine besondere Spezialität zu uns gebracht: die Tee-Zeremonie. Liliia besitzt nämlich seit einigen Jahren eine Reihe von Zubehör für die Zubereitung chinesischen Tees, die sich deutlich davon unterscheidet, wie wir in Deutschland in der Regel unseren Tee trinken. Zuerst einmal bedarf die chinesische Tee-Zeremonie Zeit und eine ruhige Umgebung, um ihre entspannende Wirkung entfalten zu können. Liliia erzählt, dass sie dafür gerne in den Garten geht. Dann werden zuerst alle Utensilien mit warmem Wasser gereinigt und die erste Runde Tee aufgeschüttet. Der Tee darf nur kurz ziehen und wird dann von verschiedenen Behältern schließlich in kleine Trinkschalen gefüllt. Daraus ergibt sich ein Prozess mit fünf bis sieben Aufgüssen, bei dem man den Tee in kleinen Portionen trinkt. Das hat eine entspannende und entschleunigende Wirkung. Häufig entwickelt sich in dieser ruhigen Atmosphäre auch ein gutes Gespräch oder ein gelassenes Schweigen. Liliias Tee-Set ist schon weit gereist und hat schon viele Menschen mit Tee versorgt. Eine schöne Art der Entspannung!

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Wir hoffen, dir hat unser Newsletter gefallen und wir konnten dich auf ein paar spannende Ideen bringen. Gerne würden wir dich in einem unserer Angebote begrüßen! Falls du Fragen, Kritik oder Anregungen hast, kannst du dich natürlich an uns wenden. Ruf uns einfach an unter 0228/212086 oder schreibe uns eine E-Mail. Pass auf dich auf, bleib gesund!